Die Erfolgskontrolle im Social Media Marketing ist ein Punkt, der Unternehmen natürlich brennend interessiert. Schließlich hat man viel Zeit und Geld investiert und möchte nun wissen, ob sich der ganze Aufwand auch gelohnt hat. Hierbei kommt es immer darauf an, welche Ziele sich ein Unternehmen gesetzt hat. Problematisch ist allerdings, dass Social Media noch so jung ist, dass sich noch kein allgemein gültiger Standard herauskristallisiert hat, wie sich der Erfolg einfach messen lässt. Das liegt unter anderem daran, dass Social Media ein weites Feld ist und mehrere soziale Netzwerke umfasst, die zwar ähnlich, aber dennoch anders sind.
Es gibt vier Key Performance Indicators (KPI), die man definieren kann, um den Erfolg der Social Media Aktivitäten eines Unternehmens zu messen.
- Direkte Reichweite
- Interaktion
- Stimmung
- Share of Voice
Direkte Reichweite
Die direkte Reichweite besagt, wie viele User direkt erreicht werden bzw. erreicht worden sind. Das ist allerdings nur ein erster Ausblick, denn genau das macht den Reiz an sozialen Netzwerken aus: Jeder der erreichten User ist wiederum mit anderen vernetzt, die vielleicht keinen direkten Kontakt zum Unternehmen haben, aber dennoch zum Teil mit einbezogen werden können. Dabei ist es egal, ob es sich um Facebook, Twitter oder Google+ handelt. Bei Facebook sind es Likes, bei Twitter Retweets und bei Google plus das +1. Die Freunde der User sehen, wenn einer Person, mit der sie vernetzt sind, etwas gefällt oder ein Beitrag geteilt wird. Das erhöht die Reichweite natürlich enorm.
Interaktion
Ein weiterer Punkt ist die Interaktion. Wird in irgendeiner oben schon angesprochenen Weise auf neue Beiträge reagiert? Teilen, liken und Kommentare sind Teil der Kommunikation und damit Interaktion. Interessiert sich niemand für das Geschriebene wird es nicht geteilt, kommentiert und auch nicht darüber gesprochen. So läuft das ganze ins Leere und es sollten die Inhalte noch einmal überprüft werden.
Stimmung
Die Stimmung in sozialen Netzwerken kann sich schnell ändern und sollte immer im Auge behalten werden. Bei Facebook kann dies anhand der „Gefällt mir nicht mehr“ Angaben nachvollzogen werden und auch in den Kommentaren wird gerne Kritik geübt. Die Auswertung erfolgt hier per Hand und Sie sollten Maßnahmen einleiten, wenn sich schlechte Stimmung breitmacht. Legen Sie das Hauptaugenmerk auf Beiträge, die viel geteilt, kommentiert und geliked wurden. Konzentrieren Sie sich auch in Zukunft auf Inhalte dieser Art.
Share of Voice
Hinter Share of Voice verbirgt sich das Teilen eines Beitrages oder mehrerer Beiträge. Gefällt einem User, was er da liest, teilt er das gerne mit seinen Freunden. Dabei kommt wieder der Punkt der direkten bzw. indirekten Reichweite zum tragen. Jeder eigene User kann zum Multiplikator werden, wenn er Inhalte teilt. Daran kann man auch sehen, dass nicht alleine die Userzahlen etwas aussagen, sondern auch die Qualität der User. Es hilft nichts, wenn man sich Fans bei Facebook kauft, dahinter aber nichts als heiße Luft ist. Solche Fans werden weder Beiträge kommentieren, noch sie mit ihren Freunden teilen. So verpufft viel Zeit, Geld und Energie.
Die Übergänge sind fließend wie man sieht aber anhand dieser vier Punkte hat man eine Messlatte, an der man den Erfolg seiner Social Media Aktivitäten messen kann.