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Abwesenheitsnotizen

Abwesenheitsnotizen - Urlaub

Abwesenheitsnotizen scheinen ein wenig aus der Mode gekommen zu sein. Das liegt vor allem daran, dass wir immer und überall inzwischen auch per Mail erreichbar sind und gerade diejenigen, die im Online-Business arbeiten, checken auch im Urlaub regelmäßig ihre Mails. Doch manchmal hat man keine Lust dazu. Oder der Empfang am Urlaubsort ist dann doch nicht so gut. Oder vor lauer Entspannung gewinnt man die Erkenntnis, dass man selber nun doch gar nicht so wichtig wie gedacht ist und sowieso niemand eine Mail schreibt. Also spart man sich die Abruferei. Für das Gegenüber kann das allerdings ein wenig frustrierend sein. Schließlich sind Antworten per Mail schnell geschrieben und es hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun, sein Gegenüber zu informieren, dass man nicht da ist.

Schließlich kennen wir alle diese nervige Warterei auf eine Antwort. Diese kann schnell in Grübelei umschlagen. Ist die Mail im Spam gelandet? Sollte ich besser anrufen? Ist der Empfänger krank? Ist die Mail untergegangen und fristet ein gelesenes, aber vergessenes Dasein? Mag der Empfänger nicht mehr mit mir sprechen? Natürlich kommt es dabei darauf an, an wen die Mail ging. Es ist ein Gebot der Höflichkeit, andere darüber zu informieren, dass man aktuell nicht innerhalb von ein paar Stunden oder auch Tagen antwortet. Und man kann das Ganze auch durchaus so verpacken, dass daraus mehr als nur eine Information wird. Abwesenheitsnotizen können nämlich verschiedene Zwecke erfüllen. Gerade wenn man im Online-Business ist, kann sie durchaus beeindrucken und vielleicht ein wenig Neid erzeugen. Da ist also tatsächlich jemand, der es durchzieht. Dieses unbekannte Ding mit dem Namen „Urlaub“. Und sich das auch noch sagen traut. Wow, Respekt.

Ganz nebenbei kann man seinem Gegenüber auch noch Informationen zukommen lassen. Warum ihn nicht darauf aufmerksam machen, dass man einen Blog führt und er sich mit dem Stöbern darin die Zeit vertreiben kann? Vielleicht kann man auf diesem Wege auch noch die Facebook-Seite verlinken und nach einem „Gefällt mir“ fragen. Aus so einer Abwesenheitsnotiz lässt sich also durchaus richtig etwas machen. Ein Grafiker könnte beispielsweise eine Grafik erstellen und als Abwesenheitsnotiz verschicken. Das zeugt von Kreativität und macht potentielle Kunden neugierig und bleibt im Gedächtnis. Ein Fotograf kann dafür eines seiner schönsten Bilder verwenden. Ein Texter darf sich hier natürlich ebenfalls kreativ ausleben und eine Abwesenheitsnotiz schreiben, die individuell ist und dem Gegenüber zeigt, dass sich das Warten lohnt. Wer einen Shop hat gewährt dem Empfänger vielleicht einen Rabatt durch einen Code, den man nur in der Abwesenheitsnotiz bekommt. Und wer in Social Media macht erstellt einfach einen Tweet oder einen Facebook-Post.