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Warum ein Newsletter heute wichtiger denn je ist

Newsletter Abonnenten

Blogs schießen seit Jahren wie Pilze aus dem Boden und jeder versucht auf seine Art, neue Leser zu bekommen. Social Media und allen voran Facebook spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch Facebook ist auch bekannt dafür, die Reichweite der Postings dort immer mehr einzuschränken. Facebook hat kein Interesse daran, die User wieder hinaus ins große weite Internet zu schicken, wenn es doch selbst alles zu bieten hat. In Zukunft wird sich daran auch nicht mehr viel ändern. Für viele Blogs bedeutet das eine enorme Einbuße von Lesern. Zeit, sich endlich um das Thema Newsletter zu kümmern, das von den meisten immer noch sträflich vernachlässigt wird – und zudem völlig falsch angegangen wird.

Doch wozu überhaupt ein Newsletter? Viele Blogger sehen immer noch nicht, dass sie ständig die Verantwortung abgeben. Sie betreiben SEO um mehr User über Google zu gewinnen. Sie machen sich auf allen Social-Media-Kanälen zum Affen und posten dort, was das Zeug hält. Und wenn sie die User dann auf ihrem Blog haben, schicken sie sie unverrichteter Dinge wieder weg. Um dann erneut Mühsal auf sich zu nehmen, um sie wieder zurück zu holen. Mit einem Newsletter werden Besucher zu DEINEN Besuchern. Zu Fans. Zu Fans Deiner Seite. Ohne Umwege. Dir kann dann egal sein, ob Google mal wieder einen „Zoo“ loslässt und seinen Algorithmus ändert. Gleiches gilt für Instagram und Facebook. Wenn Du ihre E-Mail-Adresse hast, hast Du immer und jederzeit Zugang zu ihnen. Du brauchst dafür – in Zukunft – weder Instagram noch Google noch Facebook.

Mit einem Newsletter erreichst Du oft viel mehr als über Social Media. Es ist etwas sehr persönliches wenn Du es richtig anstellst. Ein Newsletter ist wie eine Art Hausbesuch. Du bietest ihnen quasi einen Service an und zudem ist es ein großer Vertrauensbeweis, wenn sie Dir Zugang zu ihren heiligen Hallen, ihrer Inbox gewähren. Damit sind sie von Lesern zu einer Art Freund geworden. Jemandem, dem sie vertrauen. Doch dieses Vertrauen muss man sich erst einmal verdienen. Doch wie stellst Du das am besten an?

Warum sollte sich jemand für Deinen Newsletter anmelden?

Hand aufs Herz, hast Du auch irgendwo in Deiner Sidebar ein Widget, in dem steht: Melde Dich hier für meinen Newsletter an. Und dazu keine weiteren Informationen. Mal anders herum gefragt: Warum sollte ein Leser das genau tun? Mit was muss er rechnen? Dass Du ihm täglich Informationen schickst? Einmal wöchentlich eine Zusammenfassung? Jeden neuen Blogpost? Oder nie, weil Du neben der Bloggerei sowieso nicht zum Newsletter versenden kommst? Informiere also Deine Leser, was sie erwartet, wenn sie sich für Deinen Newsletter anmelden. Eine Möglichkeit um neue Besucher von Dir und Deinen Qualitäten zu überzeugen ist ein kleines Geschenk, ein Freebie, im Austausch für die E-Mail-Adresse. Das kann eine Liste mit nützlichen Tools, eine Rezeptsammlung, ein Einkaufszettel zum Ausdrucken oder oder oder sein. Zeig einfach, dass Du kreativ bist!

Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass ein Widget in der Sidebar alleine vermutlich nicht genug ist. Spare daher nicht mit Anmeldemöglichkeiten und mache sie Deinen Lesern leicht zugänglich. Gut aufgehoben ist es auch im Footer und auch im Menü auf einer extra Seite sollte es möglich sein, sich für Deinen Newsletter anzumelden. Ein PopUp ist auch okay, überlege Dir aber sehr gut, wann genau es aufploppt. Versetze Dich in Deine Leser hinein. Möchtest Du sofort mit einem solchen begrüßt werden, wenn Du noch kein einziges Wort gelesen hast? Oder im Lesefluss unterbrochen werden? Oder ist es evtl. doch ganz am Schluss angebracht, wenn der Leser Deine Seite verlässt und Du ihn noch einmal dezent darauf hinweist, dass er geht, ohne sein Geschenk mitzunehmen? Hier kommt dann nämlich das Freebie ins Spiel.

Und wenn Du auf mehr Newsletter-Anmeldungen aus bist: Biete das Freebie doch auch den Lesern einer anderen Seite in Deiner Nische an. Hierfür sind kleine Mini-Kurse zu einem Thema bestens geeignet. Als Modeblogger kann das zum Beispiel ein Krawatten-Binde-Workshop sein. Oder Tipps zum Thema Fotografie wenn Du Dich damit auskennst. Damit schlägst Du mehrere Fliegen mit einer Klappe. Zum einen bietest Du etwas, was sonst keiner hat. Du kooperierst mit jemandem aus Deiner Nische. Und wenn derjenige Deinen Mini-Kurs seinen Lesern anbietet, kommt es für diese von jemandem, dem sie vertrauen.

Wenn man sich erst einmal mit dieser Vorgehensweise vertraut gemacht hat, kommen einem eine ganze Menge Ideen, was sich mit so einem Blog alles anstellen lässt.