Allgemein

Ganz leicht mehr Menschen erreichen

Themenfindung für mehr Reichweite

Wer in und mit Social Media arbeitet, muss sich ständig weiterbilden. „Weiterbildung“ klingt ein bisschen eingestaubt und altmodisch, ist aber im Online-Bereich genauso wichtig wie in anderen Branchen. Wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und glauben, was bisher funktioniert hat, könnte nicht noch verbessert werden. Es gibt immer wieder Neuerungen, die wir kennenlernen müssen, um sie optimal für unsere Kunden und Auftraggeber umzusetzen. Von gesetzlichen Änderungen, die uns und unsere Tätigkeit betreffen, ganz zu schweigen!

Der große Vorteil für uns ist, dass alle Experten natürlich direkt in unserem Medium präsent sind, oder, einfach gesagt: Online-Profis teilen ihr Wissen meist auch online, ob als Webinar, in e-Books oder auf ihren Blogs. Auch wer nicht die Möglichkeit hat, Konferenzen, Workshops usw. zu besuchen, kann also vom Wissen und der Erfahrung der Kollegen – und Mitbewerber – profitieren. Oft lohnt es sich dabei, ein bisschen über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Wir sind Fans der Seite moz.com, die von Rand Fishkin gegründet wurde, anfangs noch unter dem Namen SEOmoz.com. Kernanliegen des Unternehmens ist die Suchmaschinenoptimierung, also die Kunst, von potenziellen Kunden im Internet gefunden zu werden.

Eine solide SEO-Strategie lässt sich vergleichsweise einfach auf Social-Media-Aktivitäten übertragen. Im Kern geht es nämlich in beiden Fällen darum, den Suchenden (potenziellen Kunden) das zu bieten, was sie wollen, in leicht verwertbarer Form. Für eine bessere Kundenbindung und große Reichweite braucht es nicht nur Qualität, sondern auch eine gewisse emotionale Komponente: Wer von einem Produkt bzw. einer Marke nicht begeistert ist, wird sie weder erneut kaufen bzw. sie weiterempfehlen. Auf Social Media übertragen bedeutet das, das die Fans die Posts und Updates nicht teilen und auch nicht mit ihnen interagieren.

In einem aktuellen Blogpost („Blog Post Ideas: Maximize Your Reach with the Right Topics“) hat Fishkin ein paar Vorschläge gemacht, wie Blogautoren gute neue Ideen finden. Obwohl es um Blogposts geht, lässt sich die Argumentation problemlos auf Social-Media-Posts übertragen.

Wichtig ist vor allem, das Ziel des Posts zu definieren: Sollen bestimmte Zielgruppen angezogen und angesprochen werden? Soll das Ranking in Suchmaschinen verbessert werden? Sollen die Follower von einer Idee, einem Produkt einer Dienstleistung begeistert werden? Sollen sie zu einer Aktion (Kauf, Anmeldung zum Newsletter, Download eines Whitepapers o.ä.) angeregt werden? Idealerweise erfüllt ein Social-Media-Post all diese Aufgaben, aber es reicht auch schon, wenn er „nur“ einen Job erledigt.

Zu den oben definierten Zielen führen mehrere Wege.

  1. Fragen beantworten

Gibt es im jeweiligen Bereich bzw. in der jeweiligen Branche unbeantwortete Fragen, oder Fragen, die wir besser beantworten können? Falls wir gute Antworten haben, können wir diese unseren Followern zur Verfügung stellen. Gutes Instrument, um die eigene Kompetenz zu betonen.

  1. Ressourcen bereitstellen

Haben wir einzigartige Ressourcen, die für unsere Follower interessant oder wichtig sind? Das können beispielsweise bestimmte Informationen sein, die wir im Laufe unserer Tätigkeit erarbeitet haben, bestimmte Apps, Grafiken etc. Trägt sowohl zum Reichweitenaufbau als auch zur Kundenbindung bei und stärkt die Position als Autorität im jeweiligen Bereich.

  1. Persönliche Erlebnisse

Persönliche Schilderungen können ein machtvolles Instrument sein, um Follower an die eigene Marke zu binden. Was hat uns zur Gründung des Unternehmens, des Blogs, der Marke bewegt? Wer sind wir? Auf Social Media lässt sich das auch gut mit Fotos und Videos umsetzen. Die daraus resultierenden Interaktionen können sehr komplex sein und zu langfristiger Kundenbindung beitragen.

  1. Aktuelle Themen behandeln

Fundierte und gut aufbereitete Informationen zu aktuellen Themen und Fragestellungen werden gern und oft geteilt. Sehr gut zum Reichweitenaufbau.

  1. „Kunden, die X kauften, interessierten sich auch für …“

Hier ist ein bisschen Abstraktion bzw. laterales Denken gefragt. Die meisten Menschen interessieren sich nicht nur für ein einziges Thema bzw. Produkt/Dienstleistung. Menschen, die sich für Hubschrauber interessieren, interessieren sich vielleicht auch für Flugzeuge; wer einen Architekten sucht, benötigt vielleicht auch einen Bauunternehmer, Dachdecker oder Installateur. Wer Bücher kauft, braucht auch warme Socken, Tee, Kuscheldecken und Katzenstreu. Nein, im Ernst: Wer verwandte Themen mit abdecken kann, sollte das auch tun, als Service für den Kunden bzw. Follower.

Alle Themen müssen natürlich informativ und/oder unterhaltsam aufbereitet werden. Langwierige Fachtexte haben in an „Endverbraucher“ gerichteten Social-Media-Accounts nichts zu suchen! Selbstverständlich greifen diese Tipps auch eigentlich nur dann, wenn hinter den Social-Media-Accounts ein „echtes“ Unternehmen bzw. Blog steht, mit einer Leistung, einem Produkt oder einer Idee.

Faustregel: Alles, was sich gut teilen lässt, von gut gemachten Grafiken über unterhaltsame Videos bis hin zu guten Antworten auf knifflige Fragen, hilft beim Vergrößern der Reichweite. Eigentlich ganz einfach!

Den kompletten Blogpost und das Video „Blog Post Ideas: Maximize Your Reach with the Right Topics“ finden Sie hier.