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Pinterest – Grafiken statt Bilder

Pinterest – Grafiken statt Bilder

Pinterest ist immer noch das Stiefkind des Social Media. Zum einen ist Social Media an sich schon ein wenig kompliziert, denn ständig muss man up to date und präsent sein. Wer hat die schönsten Bilder bei Instagram, wer die lustigsten Videos bei Facebook und wer schafft es, bei Twitter in wenigen Zeichen die Follower zum teilen zu animieren – so sieht hierzulande Social Media aus. Pinterest ist da anders. Es ist quasi das Slowfood des Social Media. Und dabei kann es mindestens ebenso viel Erfolg bringen wie andere Netzwerke, wenn man sich zum einen die Zeit nimmt, zum anderen Pinterest auch die Zeit gibt.

Da wäre zuerst einmal die Sache mit den Bildern. Zu Anfang wurde in Pinterest nicht mehr als eine Sammlung schöner Bilder gesehen. Das ist ähnlich wie bei Facebook. Anfangs war es ein Netzwerk für diejenigen, die ihren Status teilen wollen – und das mit Menschen aus aller Welt. Man konnte damit in Verbindung bleiben. Heute ist Facebook aus dem Alltag der meisten Menschen aber auch Firmen kaum mehr wegzudenken. Twitter war zu Beginn etwas für Nerds. Viel zu wenig Platz für alles, viel zu wenig Aufmerksamkeit, viel zu geringe Reichweite. In Sachen Nachrichtenverbreitung hat sich Twitter inzwischen aber gut gemacht. Und dann haben wir jetzt also Pinterest. Wir haben einen Haufen großformatiger Bilder, die hin und hergeschoben und gepinnt werden.

Schöne Bilder sind eine Sache. Informationen eine ganz andere. Nehmen wir an, Du hast einen tollen Blogbeitrag geschrieben. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Firmenblog oder um einen privaten Blog handelt. Weil Du Dich mit dem Bloggen auskennst, hat Dein Beitrag natürlich auch ein Bild. Und weil Du bei Pinterest Fuß fassen willst, pinnst Du das Bild bei Pinterest. Vielleicht schreibst Du auch noch einen kurzen Text darunter und versiehst ihn mit Hashtags, damit er gefunden wird. Soweit so gut. Und dann wartest Du und stellst fest, dass bei Pinterest nichts passiert. Weder heute, noch morgen, noch im Laufe der nächsten beiden Wochen. Dein Traffic kommt weiterhin von Facebook und Twitter und Pinterest ist für Dich gestorben.

Canva kann was

Jetzt mach Dir die Mühe und erstelle speziell für Pinterest eine Grafik. Du wählst einen netten Hintergrund, am besten in warmen Tönen, denn die werden erfahrungsgemäß am liebsten geteilt. Du baust Dein Blogbild ein – oder auch nicht – und schreibst einen kurzen Text in die Grafik, der auf Dein Blogthema aufmerksam macht. Du vergisst dabei SEO. Du schreibst es so, dass es Aufmerksamkeit erregt. Ein Beispiel: Dein SEO-Titel lautet: iPhone Kamera Tipps. Für Pinterest schreibst Du: Wie Du das beste aus Deiner iPhone Kamera herausholst. Das sieht nicht nur besser aus, es weckt Interesse und regt zum teilen und lesen an.

Das schöne an Pinterest ist, dass ein solcher Pin nicht verloren geht – ganz im Gegensatz zu Facebook. Über Pinterest können noch Wochen und Monate später über diesen einen Pin Interessierte auf den Blog kommen. Und das ohne, dass man etwas dafür tun muss. Es darf eben nur nicht in der gesichtslosen Masse der Bilder untergehen. Mit einer Grafik kann man das recht einfach umgehen. Am einfachsten macht man solche Grafiken übrigens mit Canva.