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Social Media Marketing – Organisatorische Verankerung

Die ersten Schritte sind geschafft und Sie haben einen Plan für Ihr Unternehmen und die Ziele definiert, die Sie mit Social Media erreichen wollen. Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die organisatorische Verankerung angehen. Fünf Methoden haben sich dabei als erfolgversprechend herauskristallisiert. Diese richten sich dabei vor allem nach der Größe und der Organisation im Unternehmen.

 

Holistische Organisationsform

Je kleiner das Unternehmen ist, desto eher werden Social Media Aktivitäten unter den schon vorhandenen Mitarbeitern aufgeteilt. Die sogenannte holistische Organisationsform bietet jedem die Möglichkeit, sich intensiv mit Social Media auseinanderzusetzen und hat den Vorteil, dass alle gleichermaßen Bescheid wissen. Das führt zu einer besseren Kundenorientierung. Diese Organisationsfrom braucht einiges an Zeit, da sich alle untereinander abstimmen müssen. Alle Mitarbeiter sollten außerdem über die Geschäftspolitik informiert und im Umgang mit Kunden geschult sein.

 

Dezentrale Organisationsform

Bei der dezentralen Organisationsform ist nicht eine Abteilung alleine für Social Media Aktivitäten zuständig sondern jede Abteilung für sich. Marketing, PR, Vertrieb und Kundenservice agieren unabhängig voneinander. Auch hier müssen alle möglichst über Ziele und Strategie Bescheid wissen und auf dem neuesten Stand sein. Der Vorteil liegt darin, dass alles sehr authentisch abläuft und ein großer Wissensvorteil entsteht, wenn sich Mitarbeiter direkt mit dem Kunden auseinandersetzen. Der Nachteil liegt in einem hohen Zeitaufwand für die Abstimmung. Diese Form ist besonders für kleine bis mittlere Unternehmen geeignet.

 

Koordinierte Organisationsform

Große Unternehmen, die ein ein eigenes Team haben, welches sich um Social Media Aktivitäten kümmert, praktizieren meist die koordinierte Organisationsform. Das Social Media Team unterstützt die einzelnen Bereiche des Unternehmens bei ihren Social Media Aktivitäten. Das hat sich vor allem bewährt, wenn nicht alle im Unternehmen tätigen Mitarbeiter auch vor Ort arbeiten. Die einzelnen Geschäftsbereiche können unabhängig voneinander agieren, werden aber von einem übergeordneten Team gesteuert. Der Nachteil liegt in einem hohen Koordinierungsbedarf.

 

Zentralisierte Organisationsform

In großen Unternehmen sind Mitarbeiter oft an Weisungen gebunden. Die zentralisierte Organisationsform bietet sich daher an für Unternehmen, in denen eine zentrale Abteilung für die Social Media Aktivitäten zuständig ist. Es ist ähnlich wie das koordinierte Modell, wobei hier weniger unterstützt wird als vielmehr vorgegeben wird, wie Social Media Aktivitäten abzulaufen haben. Die Mitarbeiter haben weniger Freiheiten und der Koordinierungsbedarf ist demzufolge groß.

 

Mehrfach koordinierte Organisationsform

Für international tätige Unternehmen hat sich die mehrfach koordinierte Organisationsform bewährt. Ein Team ist zuständig für alle Social Media Aktivitäten, die einzelnen Geschäftsbereiche agieren allerdings unabhängig voneinander. Auch hier muss gut koordiniert werden, damit alle an einem Strang ziehen und sich die einzelnen Aktivitäten nicht gravierend voneinander unterscheiden.

 

Social Media ist weder umsonst noch kostenlos

Je nach Größe und Aufbau eines Unternehmens kann also die organisatorische Verankerung sehr unterschiedlich ausfallen. Die Personalfrage muss geklärt werden und die zuständigen Mitarbeiter sollten über ihre zukünftigen Tätigkeiten ins Bild gesetzt werden. Das kostet Zeit und damit Geld und zeigt, dass zwar die zur Verfügung stehenden Plattformen kostenlos sind, nicht aber Social Media Aktivitäten an sich. Ist die Frage nach der Organisation geklärt geht es endlich an die Umsetzung.

 

Kurz und twitterbar: Social Media ist weder umsonst noch kostenlos und muss gut in der Organisation verankert sein: http://kunkelundkohl.de/?p=251