Ebenso wie bei normalem Marketing sollten Sie sich auch beziehungsweise gerade beim Social Media Marketing klare Ziele setzen und diese dann verfolgen. Es mag verführerisch sein, sich zuerst einmal mit den Social Media Kanälen an sich auseinander zu setzen und zu sehen, was passiert. Viele Unternehmen agieren leider immer noch wie folgt.
Falsche Ziele – richtige Ziele
Nehmen wir Twitter als Beispiel. Ein Unternehmen erstellt einen eigenen Account und zwitschert fröhlich drauf los. Wahllos wird Leuten gefolgt, auch wenn diese mit dem Produkt vielleicht gar nichts anfangen können. Das Ziel ist, eine bestimmte Anzahl an Follower zu erreichen. Denn je mehr Follower man hat, desto bekannter wird man ja auch, oder?
Der User von heute möchte nicht mehr nur alles fertig serviert bekommen, denn der Sinn in sozialen Netzwerken liegt vor allem im Austausch und in der Kommunikation. Hat ein Follower eine Frage oder Anmerkung und schreibt dem betreffenden Unternehmen, bekommt er in vielen Fällen keine Antwort. Nichts ist ärgerlicher als ein Kommunikationsversuch, der ins Leere läuft. Im besten Falle lässt er es damit gut sein, im schlimmsten Falle macht er seinem Ärger über diese Ignoranz Luft und lässt andere daran teilhaben. Ein denkbar schlechter Einstieg in die Welt des Social Media Marketing.
Ziele setzen und von der Masse abheben
Das Ziel sollte also keineswegs sein, Follower und Fans zu generieren. Diese muss man sich nicht einmal mehr mühsam erarbeiten, auf entsprechenden Plattformen werden diese oft zum Kauf angeboten. Wie man oben sieht, kann der Schuss nach hinten losgehen. Denn in sozialen Netzwerken spricht sich sehr schnell herum, ob ein Unternehmen versteht, was es tut oder einfach nur sein Glück versucht. Ein verärgerter User kann sehr schnell für schlechte Publicity sorgen und es wird viel Zeit und Mühe kosten, diesen Schnitzer wieder auszubügeln. Jede Marke bekommt die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Diese Aufmerksamkeit muss aber erst verdient werden und Ziel sollte daher sein, positiv auf sich aufmerksam zu machen. Wer kein Ziel vor Augen hat, schwimmt lediglich mit der Masse, hebt sich aber nicht davon ab.
Ziele könnten also so aussehen:
- den Bekanntheitsgrad steigern
- ein Netzwerk aufbauen, in dem positiv über Produkt und Unternehmen gesprochen werden
- Kundenfeedback annehmen und Kritikpunkte umsetzen
- Kundenbindung
- Kundenneugewinnung
- Mitarbeitergewinnung
- Marktforschung
Teilziele definieren
Je genauer Sie sich mit Ihren Zielen auseinander setzen, desto klarer werden sie. Die Zielsetzung umfasst außerdem eine Messbarkeit – Methoden, mit denen sich überprüfen lässt, ob ein gewünschtes Ziel erreicht worden ist. Es ist außerdem hilfreich, wenn Sie sich ein Zeitlimit setzen.
Die großen Ziele können noch weiter auf kleinere Teilziele heruntergebrochen werden. Ein Beispiel wäre: In 6 Monaten möchten wir die Kundenzufriedenheit um x Prozent erhöhen, indem wir auf Fragen und Probleme zeitnah und direkt online eingehen.
Das würde sich sowohl auf das große Ziel Kundenbindung als auch auf das Kundenfeedback und die Steigerung des Bekanntheitsgrades auswirken.
Wenn Sie sich Ihre Ziele gesteckt haben, geht es an deren Umsetzung – die Social Media Strategie.
Kurz und twitterbar: 7 Ziele für erfolgreiches Social Media Marketing – http://swft.in/145joNO