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„Visuelle Kommunikation“ – die Macht der Bilder

Wer viel im Internet postet, merkt es ganz deutlich: Posts mit Bildern bekommen im Vergleich zu reinen Text-Post deutlich mehr Reaktionen und Kommentare, und sie werden auch häufiger geteilt. Wer professionell mit Content arbeitet, macht sich diese Wirkung zunutze. Natürlich merken auch Hobby-Blogger, dass Beiträge mit Bildern für die Leser attraktiver sind und häufiger gelesen werden, schon weil sie beim Teilen in den sozialen Medien ihr Bild „mitnehmen“ und so einfach sichtbarer sind, in dem Sinne dass ein Post mit Bild einfach auffälliger ist. Aber woran liegt das überhaupt?

Der Mensch, ein optisches Tier

Prinzipiell sind wir Menschen darauf ausgerichtet, auf Bilder bzw. noch grundlegender auf optische Reize zu reagieren. Bilder sind einfach, unabhängig von Sprache und großen, komplizierten Diskussionen. Saftige rote Beere? Essen. Ein großes Tier rennt auf uns zu? Wegrennen. Beides nicht ganz idiotensicher, aber im Großen und Ganzen haben uns diese reflexartigen Reaktionen durchaus gut gedient. Die paar Menschen, die an Vergiftung gestorben sind oder vom Säbelzahntiger erlegt wurden, konnte die Evolution gut verschmerzen.

Ein guter Text kann uns bewegen, keine Frage. Das kann jeder bestätigen, der sich schon einmal beim Lesen eines Romans die Augen aus dem Kopf geheult hat, von Krieg & Frieden hin zu Twilight. Aber um diese Reaktion zu erreichen, muss unser Gehirn sich seine Bilder selbst malen. Mit einem Bild geht das schneller: Bild anschauen, zack, und schon ist man drin in den Emotionen. Dabei geht es nicht immer um irgendeinen künstlerischen Anspruch oder Ästhetik, vielmehr um Inhalt und Aussage – deswegen funktioniert das auch mit Nachrichtenbildern, die ja nicht auf Hochglanz poliert sind.

Übers Auge direkt ins Herz

Werbung und Marketing nutzen das schon lange aus: Über plakative Werbemotive und über markante Logos transportieren Werbetreibende ihre Botschaften. Marken setzen sich richtiggehend fest in unserem Gehirn, weil Bilder fast untrennbar mit unseren Emotionen verknüpft sind. Für Werber ist das ideal, denn so haben Bilder nicht nur eine enorme Wirkung in einem Moment, sondern sie prägen sich auch besonders gut ein. Nicht umsonst sind bekanntesten, erfolgreichen und größten Unternehmen der Welt meist die, die nicht nur ein einprägsames Logo haben, sondern die in allen verfügbaren Medien immer eine starke Bildsprache verwenden. Das ist das ultimative Ziel der Werbung: Das Produkt so fest im Unterbewusstsein der Zielgruppe zu verankern, dass es gewählt und gekauft wird, sogar falls ein anderes besser sein sollte.

Obwohl natürlich Ihr Produkt sowieso besser ist als das der Konkurrenz, können Sie mit einer verstärkt visuellen Kommunikation Ihre Zielgruppe noch stärker an sich binden, Interesse wecken, Interaktion steigern. „Visuelle Kommunikation“ lässt sich ganz einfach umsetzen: Indem Sie nämlich im ersten Schritt mehr, und dann vor allem bessere Bilder klüger einsetzen. Den einen Geheimtipp können wir Ihnen hier nämlich schon verraten, ganz kostenlos und unverbindlich: Einfach irgendwelche Bilder auf die Seite und in die Facebook-Posts hineinzuklatschen … das hilft Ihnen nichts. Die Bilder müssen die Aussage Ihrer Inhalten unterstreichen und verstärken. Im besten Fall sagt das Bild schon alles aus, so dass es im Notfall ohne Text auskommen könnte. (Hier stellen Sie sich bitte im Hintergrund das leise Weinen unserer Texter vor.)

Achtung, Foto-Falle!

Gerade weil Bilder so einen direkten Draht zu unseren Emotionen haben können, müssen sie sorgfältig ausgesucht werden. Für Sie kann ein Bild lustig und ansprechend sein, für jemand anders kann dasselbe Bild beleidigend oder abstoßend sein. Gerade auch im Hinblick auf internationale Leser bzw. Kunden ist Wissen und Einfühlvermögen gefragt. Bilder von Produkten und vom Team sind in der Regel immer unproblematisch. Trotzdem sollte nie nur eine einzige Person über die Verwendung eines Bildes entscheiden, getreu dem Grundsatz „Vier Augen sehen mehr als zwei“ (oder wie Inspektor Columbo sagt: „Drei Augen sehen mehr als eins“) sollten im Zweifelsfall noch ein oder zwei Teamkollegen das Bild begutachten. Das gilt auch bei Stock- oder Symbolbildern, damit hier keine peinlichen Fehler passieren.

Im weiteren Sinne gehört zu der visuellen Kommunikation auch der gesamte optische Unternehmensauftritt, sprich: das Corporate Design. Der Internetauftritt, die Visisitenkarten, Broschüren, Schilder etc. Ihres Unternehmens sollten deswegen eine einheitliche Sprache sprechen.

Wenn auch Sie die Macht der Bilder für sich arbeiten lassen wollen, helfen wir Ihnen gerne. Wir legen zusammen mit Ihnen die Bildsprache fest, die für Ihr Unternehmen bzw. Ihre Marke am besten geeignet ist. Natürlich beraten wir Sie gerne zu Fragen der Bildbeschaffung, des Urheberrechts und zum Corporate Design!