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Gastbloggen wie ein Profi

Gastbloggen wie ein Profi

Mit Gastblogs ist es so eine Sache. Hat man jemanden gefunden, bei dem man bloggen darf, verhält es sich mit der Halbwertszeit eines solchen Posts meisten wie mit vielen anderen: Sie verpuffen schlichtweg. Und gehen in der Flut und Masse anderer Blogposts unter. Viele stellen sich die Frage:

  • Wie schreibt man einen effektiven Blogpost?
  • Was muss ich sonst noch zu diesem Thema wissen?
  • Wohin verlinke ich am besten?
  • Wie komme ich an einen Platz auf einem Blog, wenn ich totaler Anfänger bin?

Ziele setzen

Beim Gastbloggen kann man so vieles falsch machen. Daher gibt es hier einen kleinen Leitfaden, worauf Du achten solltest. Zuerst solltest Du Dir im Klaren darüber sein, was Du EXAKT erreichen möchtest mit Deinem Artikel. Soll er nur gelesen werden? Willst du damit angeben können, bei einem der Großen der Branche/Nische genannt worden zu sein? Willst Du einfach nur Tipps geben und hoffst darauf, dass der Artikel viral wird und oft geteilt wird? Wenn Du eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest gibst Du alles komplett aus der Hand und bist weiterhin auf die Gnade anderer angewiesen.

Pack stattdessen den Stier bei den Hörnern und tue etwas für Dich und Deinen Blog. Nimm Dir stattdessen ein anderes Ziel vor. Du willst mehr Leser bekommen? Dann fass Dich an die eigene Nase und frag Dich, nach wie vielen Artikeln eines Blogs Du Stammleser geworden bist. Beim ersten Mal? Vermutlich nicht. Also biete den potentiellen neuen Lesern etwas. Dazu kommen wir weiter unten.

Authentisch bleiben

Benutze kein Skript sondern bleib authentisch. Eigentlich schreibst Du am liebsten, wie Dir der Schnabel gewachsen ist. Aber jetzt darfst Du einen Gastartikel schreiben und Du drehst und wendest die Worte, bis sie sich „gut lesen“. Dein Gastartikel wird veröffentlicht, es interessiert sich aber niemand dafür. Das liegt vielleicht daran, dass sich Dein Text wie ein Ratgeber liest. Die Leser wollen aber Geschichten von Menschen. Authentizität. Überzeuge nicht (nur) mit Deinen Worten sondern auch mit Deiner Persönlichkeit.

Mehrwert bieten

Der Link im Gastartikel verweist auf Deine Startseite. Das ist wohl einer der größten Fehler, die Du machen kannst. Ein Gastartikel sollte viel mehr als Appetizer dienen. Wenn die Leute mehr wissen wollen, müssen sie zu Dir auf die Seite kommen. Und zwar nicht irgendwo hin sondern genau da hin, wo Du ihnen am meisten bieten kannst. Und wenn sie schon da sind: Mach sie zu E-Mail-Abonnenten! Nur auf diese Weise hast Du sie SICHER als neue Leser gewonnen. Biete ihnen dazu also etwas an, damit sie sich eintragen. Nimm extra dafür ein kurzes, zum Gastartikel passenden Video auf. Biete ein PDF an. Oder was auch immer zu Deinem Thema passt.

Fallstudien

Jetzt wird es professionell und auch aufwendig. Aber der Aufwand lohnt sich. Mach Dich selbst zu einer Fallstudie. Mit diesem Trick schlägst Du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn Du kannst in kurzer Zeit nicht nur zum Experten werden sondern Dir auch noch einen Platz auf dem Blog Deiner Träume sichern. Nehmen wir an in dem Blog geht es darum, wie man mit krassen Überschriften mehr Leser bekommt. Oder wie man seine Reichweite steigern kann. Wie man die schmackhaftesten Saucen kocht. Wie man durch ein perfektes Outfit seinen Traummann findet. Nimm Dir diese Tipps Deines großen Blogger-Idols als Vorbild. Tu genau das, was er oder sie gesagt hat (und füge Deinen eigenen Senf dazu). Notiere die Schritte, den Verlauf und das Ergebnis. Und präsentiere das in einer Mail Deinem Idol. Sag, Du bist ein Fan und hast genau gemacht, was er/sie gesagt hat und präsentiere die Ergebnisse. Mach weiter mit Deiner Fallstudie und schicke die Ergebnisse nach 3-5 Wochen erneut. Schreib einen Artikel darüber (und verlinke ihn/sie). Und wenn Du es geschickt angestellt hast, wird Dein Idol danach lechzen, Dich und Deine Arbeit auf seinem Blog vorstellen zu dürfen. Bäm!